Grafik: Europakarte aus Pixeln im blau grauen Farbverlauf auf weißem Hintergrund.

Erasmus+: Lernen & Lehren in Europa

Mit dem Bildungsprogramm Erasmus+ fördert die Europäische Union die europaweite Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen und die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Bildungsraumes.

Im Zentrum des Programms stehen dabei die Themen Inklusion und Vielfalt, digitaler Wandel, politische Bildung und Nachhaltigkeit, die eng miteinander verbunden sind. Darüber hinaus liegt im Bildungsbereich Berufsbildung ein Fokus auf der grenzübergreifenden, fachspezifischen Qualifizierung von Personen sowie der Internationalisierung von Einrichtungen. 

In der aktuellen Programmgeneration 2021 bis 2027 stehen über 28 Milliarden Euro zur Verfügung, mehr als jemals zuvor.

Zielgruppen und Aktivitäten

Zu den förderfähigen Lernenden in der Berufsbildung zählen Personen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung mit Wohnsitz in Deutschland.

Berufliche Aus- und Fortbildung kann im Rahmen von formalen und non-formalen Bildungsangeboten erfolgen. Diese müssen überwiegend berufliche Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen vermitteln und die Lernergebnisse dokumentieren.

Gefördert werden können:

  • Auszubildende in der dualen Ausbildung nach BBiG oder HWO, dazu gehören auch Auszubildende in der Fachpraktikerausbildung (nach § 66 BBiG, etc.) und in außerbetrieblicher Ausbildung, Duale Studierende mit eingetragenem Ausbildungsverhältnis bei einer Kammer sowie Personen in Umschulung.
  • Schülerinnen und Schüler an „Beruflichen Schulen“ laut Definitionskatalog der KMK, dazu gehören auch Schüler/-innen in vollzeitschulischer Ausbildung nach Bundes- oder Landesrecht, an Berufsfachschulen, Fachoberschulen und Fachgymnasien.
  • Personen in der Berufsausbildungsvorbereitung,
  • Teilnehmende in formal geordneten beruflichen Weiterbildungen nach Bundes- oder Landesrecht,
  • Personen, die an non-formalen Bildungsangeboten teilnehmen,
  • Absolventinnen und Absolventen der förderfähigen Bildungsgänge bis zu einem Jahr nach Abschluss.

Die geförderten Aktivitäten im Ausland reichen von betrieblichen Praktika, Teilnahme am Berufsschulunterricht bis hin zur Teilnahme an Berufswettbewerben.

Die zeitliche Dauer eines Auslandsaufenthaltes kann zwischen 10 und 365 Tagen liegen. Bei der Teilnahme an Berufswettbewerben ist ein Aufenthalt von 1 bis 10 Tagen möglich.

Zu den förderfähigen Teilnehmenden zählen Personen, die in der beruflichen Aus- und Weiterbildung tätig sind.

Berufliche Aus- und Weiterbildung kann im Rahmen von formalen und non-formalen Bildungsangeboten erfolgen. Diese müssen überwiegend berufliche Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen vermitteln und die Lernergebnisse dokumentieren.

Gefördert werden können beispielsweise:

  • Ausbilderinnen und Ausbilder,
  • Lehrkräfte,
  • Berufsberaterinnen und -berater,
  • Personen, die in der Berufsausbildungsvorbereitung tätig sind,
  • Leiterinnen und Leiter sowie weitere Führungskräfte von Ausbildungseinrichtungen,
  • Personal, das in non-formalen Bildungsangeboten tätig ist, wenn diese beruflichen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen vermitteln,
  • Mobilitätsbeauftrage,
  • Personen, die für die Ausbildungsplanung zuständig sind.

Die förderfähigen Aktivitäten sind vielseitig: So sind Hospitationen bei Bildungseinrichtungen im Ausland (Dauer: 2 bis 60 Tage), Qualifizierungen über relevante (Fach-)Kurse (Dauer: 2 bis 30 Tage) oder Lehr- bzw. Ausbildungstätigkeiten im Ausland (2 bis 365 Tage) möglich.

Darüber hinaus ist es möglich, vorbereitende Besuche durchzuführen oder internationale Expert/-innen aus anderen Ländern einzuladen.

Zielländer

Teilnehmende aus Deutschland können geförderte Auslandsaufenthalte mit Erasmus+ in folgenden Programmländern absolvieren:

  • EU-Mitgliedstaaten: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern
  • Weitere Programmländer sind: Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, Türkei

Förderung

Es werden Zuschüsse zu individuellen Aufenthalts- und Reisekosten, Organisationskosten sowie zu Kurs- und Schulungsgebühren gezahlt. Die Höhe der Fördersätze ist sowohl von der Entfernung zum Zielland als auch der Dauer des Auslandsaufenthalts abhängig.

Inklusionsunterstützung: Besondere Förderung ist möglich für alle, die bisher wegen unterschiedlichster Barrieren und Hindernissen nicht am Programm teilnehmen konnten. So will Erasmus+ insgesamt den Zugang für alle Menschen und Organisationen erleichtern.

Förderung beantragen

Mit der Programmgeneration 2021-2027 hat die EU-Kommission zwei Zugangsmöglichkeiten für berufsbildende Institutionen geschaffen, um eine Förderung zu erhalten: 

  • Die Akkreditierung ist der Standardzugang für Institutionen und wie eine Mitgliedschaft im Erasmus+ Programm. Sie gilt langfristig für die gesamte Zeitspanne des Programms und verschafft einen einfachen und sicheren Zugang zu Fördermitteln für Lernmobilitäten. 
  • Die Antragsfrist zur Akkreditierung Ihrer Einrichtung ist einmal jährlich im Herbst.
  • Für akkreditierte Einrichtungen hat das Erasmus+-Programm (2021-2027) eine erweiterte internationale Dimension geschaffen, mit der Auslandsaufenthalte in weitere Länder außerhalb der Programmländer möglich sind. Das Budget für diese sogenannten internationalen Staaten ist aber auf 20 Prozent des Gesamtbudgets einer jeweiligen Einrichtung limitiert.

Wenn Sie sich für eine langfristige Internationalisierung Ihrer Einrichtung interessieren, finden Sie hier mehr Informationen zur Erasmus Akkreditierung.

  • Die Kurzzeitprojekte geben die Möglichkeit, Erasmus+ kennenzulernen und in Projektform daran teilzunehmen.
  • Die Antragsfrist für Kurzzeitprojekte ist einmal jährlich im Februar.
  • Die Projektdauer ist für einen Zeitraum zwischen 6 und 18 Monaten möglich und es können maximal 30 Auslandsaktivitäten durchgeführt werden.

Wenn Sie unkompliziert an europäische Fördermittel gelangen möchten, finden Sie hier mehr Informationen zu Kurzzeitprojekten.

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Wir sind für Sie da.

Mehr zu unserem Team

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Beratungsservice für Auslandsaufenthalte in der Ausbildung der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB)
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